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Was ist die ketogene Ernährungstherapie?
Was ist die ketogene Ernährungstherapie?
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Im Gegenteil zu einer ausgewogenen Ernährungsweise zielt die ketogene Ernährung darauf ab, den täglichen Energiebedarf überwiegend durch Fett zu decken. Im Rahmen der ketogenen Diät werden Kohlenhydrate nur in geringen Mengen und Eiweiß in ausreichenden Mengen für das Wachstum und die Reparatur von Gewebe im Körper verzehrt.

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Wie funktioniert die ketogene Ernährungstherapie?

Ziel der ketogenen Diät ist es, dass der Körper statt Kohlenhydrate Fett als Hauptenergiequelle nutzt.

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Wenn Du Kohlenhydrate mit der Nahrung aufnimmst, werden diese vom Körper in Glucose aufgespalten (verstoffwechselt). Glucose liefert Energie für das Gehirn und andere Körperzellen. Wenn der Körper Fett abbaut, produziert er Ketonkörper statt Glucose als Hauptenergiequelle. Diese Ketone können epileptische Anfälle reduzieren oder sogar beheben.

Bei der ketogenen Diät werden jeden Tag nur sehr geringe Mengen kohlenhydratreicher Lebensmittel (Zucker & Stärke, wie beispielsweise in Schokolade, Süßigkeiten, Brot, Kartoffeln, Nudeln etc.) und stattdessen viel Fett konsumiert (z.B. Mayonnaise, Butter, Öl usw.). Es ist sehr wichtig, ausreichend fettreiche Lebensmittel aufzunehmen, damit Dein Körper diese als Energiequelle nutzt und ausreichend Ketone produziert.

Die ketogene Ernährungstherapie wird immer den individuellen Anforderungen entsprechend gestaltet. Ziel ist es, die Diät so anzupassen, dass ein möglichst hoher Ketonwert erreicht wird und sich die Anzahl der Anfälle reduziert. Wenn die ketogene Ernährungstherapie nach einer ersten 3-monatigen Testphase anschlägt, wird sie in der Regel für zwei Jahre beibehalten. Abhängig von der Stoffwechsellage kann danach eventuell zu einer normalen Ernährungsweise zurückgekehrt werden. Bei Bedarf kann die ketogene Diät langfristig eingehalten werden.

Für Menschen mit der Stoffwechselstörung Glukose-Transporter (GLUT1)-Defekt oder Pyruvat-Dehydrogenase-Mangel (PDHD) wird die ketogene Ernährungstherapie als Erstlinientherapie eingesetzt und langfristig beibehalten.

Es ist sehr wichtig, dass die ketogene Ernährungstherapie nur unter ärztlicher und ernährungswissenschaftlicher Überwachung durchgeführt wird. Detailliertere Informationen über die ketogenen Diät erhältst Du von Deinem Arzt oder Deiner Ernährungsfachkraft/Diätologin.

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Für wen ist die ketogene Ernährungstherapie geeignet?

Eine ketogene Ernährungstherapie kann im Kindes- und Jugendalter im Rahmen des Diätmanagements bei pharmakoresistenter Epilepsie, wenn also bereits mehrere Antiepileptika fehlgeschlagen sind, die Beschwerden lindern und Anzahl der Anfälle zu verringern.

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Die Diät hat sich auch schon bei Erwachsenen mit arzneimittelresistenter Epilepsie als hilfreich erwiesen. Aktuelle Forschungen beschäftigen sich mit dem Einsatz der ketogenen Ernährungstherapie auch im Zusammenhang mit anderen neurologischen Erkrankungen. Zu beachten ist, dass die ketogene Ernährungstherapie nicht bei jedem anschlägt und der Erfolg sehr unterschiedlich ausfallen kann. Im besten Fall wird durch die Ketose eine Anfallsfreiheit erreicht, bei anderen konnten die Anfälle reduziert werden. Vorteile der ketogenen Diät können weniger Nebenwirkungen als mit anderen Behandlungen sein und damit einhergehend eine Verbesserung der Lebensqualität.


Es empfiehlt sich, dass Du Deine persönlichen Ziele für Deine Diät mit Deiner Ernährungsfachkraft/Diätologin besprichst, um dann abschätzen zu können, ob diese erfolgreich bei Dir ist. Voraussichtlich wird zu Beginn der Diät noch die Einnahme von Medikamenten erforderlich sein. Wenn sich erste positive Effekte der Ketose zeigen, kann Deine Ernährungsfachkraft/Diätologin Deine benötigte Arzneimittelmenge neu festlegen und möglicherweise Schritt für Schritt langsam auslaufen lassen.

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