Dein Arzt oder Deine Ernährungsfachkraft/Diätologin wird Dir die für Dich bzw. Dein Kind am besten geeignete Diät vorschlagen. Dabei werden verschiedene Faktoren wie das Alter, körperliche Aktivität im Alltag, die reguläre Lebensmittelaufnahme sowie Vorlieben und Abneigungen berücksichtigt. Alle Versionen der Diät sind sehr fetthaltig und kohlenhydratarm und erfordern normalerweise eine Ergänzung durch Mineralstoffe. Eine regelmäßige Überwachung zur Prüfung der Verträglichkeit, des Wachstums und der allgemeinen Gesundheit wird organisiert.
Die ersten beiden Arten der ketogenen Diät, die es gab, waren die klassische ketogene Diät und die Diät mit mittelkettigen Triglyceriden (MCT). In neuerer Zeit wurden auch die modifizierte Atkins-Diät (MAD) und die LGIT-Therapie (Low Glycemic Index Treatment) erfolgreich eingesetzt. Möglicherweise schlägt Dir Dein Arzt oder Deine Ernährungsfachkraft/Diätologin eine individuelle ketogene Diät vor, die verschiedene Praktiken und Merkmale dieser unterschiedlichen Versionen in sich vereint. Der Vorteil darin ist, dass Dein individueller Bedarf und Lebensstil berücksichtigt werden kann. Dies wird dann als modifizierte ketogene Diät (mKD) bezeichnet.
Im Gegenteil zu einer ausgewogenen Ernährungsweise zielt die ketogene Ernährung darauf ab, den täglichen Energiebedarf überwiegend durch Fett zu decken. Im Rahmen der ketogenen Diät werden Kohlenhydrate nur in geringen Mengen und Eiweiß in ausreichenden Mengen für das Wachstum und die Reparatur von Gewebe im Körper verzehrt. Die ketogene Ernährungstherapie wird bei Epilepsien eingesetzt, wenn diese nicht mehr auf Medikamente ansprechen. Sie bietet die Möglichkeit, die Häufigkeit von Anfällen zu reduzieren oder diese sogar vollständig zu verhindern.
Ziel der ketogenen Diät ist es, dass der Körper statt Kohlenhydrate Fett als Hauptenergiequelle nutzt. Wenn Du Kohlenhydrate mit der Nahrung aufnimmst, werden diese vom Körper in Glucose aufgespalten (verstoffwechselt). Glucose liefert Energie für das Gehirn und andere Körperzellen. Wenn der Körper Fett abbaut, produziert er Ketonkörper statt Glucose als Hauptenergiequelle. Diese Ketone können epileptische Anfälle reduzieren oder sogar beheben.
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